Mittwoch, 21. September 2016

100 km durch den Harz. Der Hexensteig! [Teil1]

Wer meine Videos kennt weiß, das ich den Harz sehr mag. Seit drei Jahren bin ich begeisterter Stempelsammler für die Harzer Wandernadel und seit dem wuchs in mir der Wunsch den Harzer Hexensteig zu gehen.
Der Harzer Hexensteig ist ein ca. 95km langer Weg quer durch den Harz, von Osterode im Westen nach Thale im Osten.
Im August 2016 sollte es endlich soweit sein und ich fuhr mit meinen Eltern zusammen in den Harz, die für mich den Taxiservice zum Etappenstart/Ziel spielten.
Wir hatten uns samt dazugestoßene Tante und Onkel in eine schöne Ferienwohnung in Rübeland-Neuwerk eingemietet. Ich hatte 6 Tage Zeit wollte es aber in 5 schaffen.
Etappe 1
Am Montag den 15.08.2016 ging es dann endlich Los und nachdem ich an dem großen Parkplatz in Osterode abgesetzt wurde stieg ich über den Hundscher Weg Richtung Clausthaler Hochfläche auf.

Das erste Stück des Hexenstieges ging über breite Forststraßen stetig Bergauf und fängt somit recht unspektakulär an.
Als erste Abwechslung kommt man schon nach kurzer Zeit an eine Bank auf der eine geschnitzte Frau mit Kiepe sitzt. Eine Infotafel erinnert daran, das über diesen Weg die Bergleute im
Harz mit Lebensmitteln versorgt wurden und das Erz zu Tal gebracht wurde. Dies geschah entweder mit Eselskarawanen oder wie hier dargestellt in einer Kiepe auf dem Rücken getragen. Diese Kiepen waren bis zu 40kg schwer und wer will kann versuchen den Korb (rechts im Bild) anzuheben, der ist in etwa so schwer wie eine Kiepe.
Dann ging es wieder weiter bergauf zum ersten Tagesziel, dem Eselsplatz (mit Schutzhütte) der auch bald erreicht war und ich konnte mir den ersten Stempel in meinen Hexensteigwanderpass und gleichzeitig meinen vierzigsten in meinen Wandernadelpass drücken.
Von da aus ging es dann durch einen schönen Wald weiter und das ständige bergauf wurde auf kurzen Stücken von flachen Abschnitten unterbrochen.
Kurz vor dem Mangelhalber Tor kam ich bei einer aus einer Wurzel geschnitzten Hexenskulptur zum Hexenstiegbuch in das ich mich (als erster an diesem Tag) natürlich auch eintrug.
Das Mangelhalber Tor, an dem ich eine kurze Pause einlegte, ist heute nur noch ein symbolisches Tor bei einer Schutzhütte.
Das Tor erinnert an ein 20km langes Wildgatter das dort stand und dazu diente das Wild aus dem Harz von den Feldern und Gärten bei Osterode fern zu halten.
Über langsam schmaler werdenende Wege, kam ich Brom- und Blaubeeren pflückend zum Bärenbrucher Teich, der schon zum Harzer Wasserregal gehört.
Auch an diesem Teich laden eine kleine Schutzhütte und ein paar Bänke zum verweilen ein. Ein wahrlich traunhafter Ort mit seinem von Tannen gesäumten Ufer konnte man fast meinen an einem See in Kanada zu sitzen.
Jetzt ging es auf meißt kleinen Wanderwegen weiter zum Oberen Nassenwieser Teich und weiter zur Huttaler Widderwaage. Der Weg fing jetzt an mir richtig zu gefallen, am Grabensystem
entlang ging es auf schönen, schmalen Wanderwegen langsam meinem heutigen Etappenziel dem Parkplatz Polsterberg an der Harzhochstraße. Zufrieden nach den ersten 16,5km auf dem Hexenstieg kochte ich mir in der Schutzhütte einen Tee und wartete auf meine baldige Abholung.

Hier geht es zum Video der ersten Etappe






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